Wie alles Begann:

Im November 1927,
trafen sich Frau Gertrud Assenmacher, Frau Mehlem und Frau Henseler zum Kaffee.
An diesem Nachmittag kam ihnen die Idee, auch in Oberwinter Weiberfastnacht zu feiern.

Dabei war Frau Gertrud Assenmacher die treibende Kraft,
denn sie hatte schon Erfahrung mit Weiberkarneval aus ihrem Heimatort
und konnte hilfreiche Anregungen geben.

Somit stand vor 88 Jahren bei Frau Mehlem im Kräuselssgässchen die Wiege
für unseren Möhne Verein.

Die erste Sitzung, damals im Rheinhotel Stein, war ein großer Erfolg.
Bereits 1928 wurde das erste Damenkomitee gegründet, mit Gertrud Assenmacher
als 1. Vorsitzende.

Mit von der Partie waren:

Maria Klemmer, Agnes Schmitz, Charlotte Sonntag, Lisa Hessler,
Sophie Mehlem, Trautchen Schäfer, Katharina Frensch, Gertrud Hessler

Mit der Gründung 1927 drückte sich nicht nur ein, für die Zeit, hohes Maß
an Selbstbewusstsein, sondern auch der Unabhängigkeit vom männlichen Geschlecht aus.

Und das zu einer Zeit, als Köln der organisierte Karneval noch fest in männlicher Hand war.
Die (Ehe-) Männer wissen wohl am besten, dass dieses Selbstbewusstsein nicht kleiner geworden ist.

Wieso eigentlich "Wölle" Möhne???

Früher kauften die Oberwinterer Frauen auf dem Remagener Wochenmarkt ein.
Dabei prüften sie z.B. Qualitäten von Stoffen in dem sie diesen zwischen Daumen und Zeigefinger rieben.

Fanden sie den Stoff gut, bedachten sie diesen mit dem Ausdruck "jode Wölle" (guter Wollstoff).

Die Händler lachten und riefen:

"Do konn de Wölle wedde".